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Der Begriff Streetwear
Streetwear ist ein Begriff, dem man täglich begegnet. Im eigentlichen Sinn bezeichnet Streetwear alle Kleidungsstücke, die auf der Straße getragen werden. Doch eine genauere Definition des Begriffes ist nicht ganz so leicht, denn der Begriff Strassenkleidung (zu deutsch), wird für unterschiedliche Modestile verwendet. Nicht alle Kleidungsstücke, die „auf der Straße“ getragen werden können, definieren automatisch auch gleich Streetwear. Oft wird das Wort Strassenkleidung für urbane Bekleidung bestimmter Label und bestimmter Gruppen verwendet. Die Hip Hop Szene, die Skaterszene oder allgemein das städtische Lebensgefühl, finden ihren Ausdruck in der Streetwear.
Streetwear ist ein Trend aus den USA
Ursprünglich gelangte der Trend zur Streetwear, wie so viele einflussreiche Moderichtungen auch, aus den USA nach Europa.
Die Firma Vision Street Wear verwendete erstmals bewusst den Begriff im Modebereich, um ein neues Lebensgefühl zu beschreiben.
In den siebziger Jahren entwickelte sich eine Subkultur in den großen Städten, die Skaterszene. Wie in jeder kulturellen Revolution, wollten sich auch damals die Anhänger der Skateboardszene durch ihren Kleidungsstil abgrenzen. Seither unterliegt die Moderichtung Streetwear einem stetigen Wandel.
Was ursprünglich als „coole Klamotten zum Abhängen“ in Skaterparks und auf Half Pipes gedacht war, wurde bald auch von der urbanen, sozial schwachen Bevölkerung adaptiert. Vor allem in den achtziger Jahren, als Straßengangs, Graffiti Sprayer und Hip Hopper auf sich aufmerksam machten, gewann die „Straßenkleidung“ an neuen Facetten.
Natürlich findet sich noch nach wie vor die eigentliche Streetwear, die einen großen Teil der „Straßenkleidung“ ausmacht. Dazu gehören Skaterschuhe, Beanies oder Sweatjacken und Sweatpants. Im Großen und Ganzen ist die Kleidung der Skater auf sportliche Aktivitäten ausgelegt, flache Schuhe, dehnbare Materialien, die Schweiß aufsaugen und nicht allzu warm sind.
Längst werden die modernen Kleidungsstücke aber nicht mehr nur zum Skaten getragen. Sie sind beliebte Freizeitoutfits für sämtliche lockere Aktivitäten. Shoppen in der Stadt, Picknick im Park, Autowaschen oder einfach nur der Wochenendeinkauf – Skatewear als Teil der Streetwear findet sich heute überall.
Die Adaption auf andere Moderichtungen
Doch auch im urbanen Flair wurde Streetwear adaptiert. Alltagstauglich und wetterbedingt ist der urbane Chic – von Loafers bis hin zum gestrickten Cardigan, jedes Kleidungsstück, womit ungezwungen die frische Luft in der City genossen werden kann. Große Handtaschen für die Damen, coole Basecaps für die Herren – der Trend der Stadt. Gerne wird einfach geschnittene Kleidung getragen, die durch markante und große Schriftzüge auffällt und auf die Gangbildung in den achtziger Jahren zurückgeht. Slim Fit ist genauso denkbar, wie der Cargostyle, das Sakko zur Röhrenjeans fast schon ein Muss. Damen und Herren sind gleichermaßen angetan von der lockeren Street Wear, da sie neben aller Bequemlichkeit und Alltagstauglichkeit ein Lebensgefühl ausdrückt. Das Lebensgefühl der Ballungsräume, in denen es bunt, laut und individuell zugeht. Hier wird getragen was gefällt, die eigene Persönlichkeit ausdrückt bzw. untermauert und einfach nur hip ist.
Streetwear unter Jugendlichen besonders beliebt
Vor allem Jugendliche tragen auffallend oft Streetwear. Mit Hippsterbrille, Collegejacke und Longbeanie sind sie perfekt für den Schul- oder Unialltag ausgerüstet. Puristische Sneaker aus Tuch oder Wildleder ergänzen den Look und unterstreichen das lässige Streetwear Outfit.
Doch auch ältere Semester tragen in ihrer Freizeit zum Ausgleich zu Anzug und Kostüm gerne „einfache“ Strassenkleidung.
Marken und Brands wie Tommy Hilfiger, Urban Classics, Adidas oder Nike, zeichnen den Bekanntheitsgrad der Streetwear Mode aus. Eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Styles, sowohl für Männer als auch für Frauen, steht dem Kleidungsstil der heutigen Streetwear zur Verfügung. Der moderne Modetrend ist damit vielfältig und beliebt zugleich.